Betrug im Gelsenkirchener Jugendamt?

Eine Person, die in der Behörde arbeitet, soll laut einem Bericht der WAZ über Jahre Unterhaltszahlungen in die eigene Tasche gesteckt haben. Es soll um 300.000 Euro gehen.

Das Gelsenkirchener Jugendamt
© Martin Möller / FUNKE Foto Services
  • Vermeintliche Zahlungen für Familien sollen nie dort angekommen sein
  • Gelsenkirchener Jugendamt ermittelt laut WAZ seit dem Frühjahr

Im Gelsenkirchener Jugendamt gibt es einen mutmaßlichen Unterschlagungsskandal. Wie die WAZ berichtet, soll sich ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin jahrelang privat bereichert haben - und zwar an Unterhaltszahlungen.

Wenn ein unterhaltspflichtiger Elternteil nicht zahlen kann, springt das Jugendamt ein. Die verdächtige Person in der Gelsenkirchener Behörde soll in zahlreichen Fällen Einmalzahlungen auf den Weg gebracht haben, ohne dass die betroffenen Familien davon wussten. Das Geld soll dann in die Tasche des Mitarbeiters bzw. der Mitarbeiterin geflossen sein. Laut WAZ geht es um insgesamt 300.000 Euro.

Im Frühjahr sei der Betrug aufgeflogen, seitdem werde im Gelsenkirchener Jugendamt ermittelt. Ob noch weitere Personen beteiligt waren, ist unklar.

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