Bottroper Apothekerskandal: 1.600 Hilfszahlungen

NRW-Gesundheitsminister Laumann hat eine Bilanz zum Hilfsfonds für die Opfer des Bottroper Ex-Apothekers gezogen.

Demo vor Bottroper Apotheke
© Fabian Strauch / FUNKE FotoServices
  • 1.800 Anträge wurden gestellt
  • Land NRW zahlt 5.000 Euro

Im Bottroper Apothekerskandal haben über 1.800 Betroffene Anträge auf Zahlungen aus einem Hilfsfonds des Landes beantragt. Laut NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann wurden bis jetzt rund 1600 Anträge bewilligt, teilweise vorläufig. Der Düsseldorfer Landtag hatte im vergangenen Dezember beschlossen, den Kreis der Anspruchsberechtigten auszuweiten. Sie konnten zum 30. Juni 5000 Euro vom Land beantragen. Der Hilfsfonds ist zehn Millionen Euro schwer. Laut Laumann sind noch rund 200 Anträge in Bearbeitung.

Der Apotheker hatte jahrelang teure Wirkstoffe für Krebsmedikamente unterdosiert und damit illegale Millionenprofite erzielt. Er war vom Landgericht Essen 2018 wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz zu zwölf Jahren Haft und einem lebenslangen Berufsverbot verurteilt worden.

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