- Bottroper zu sieben Jahren Haft verurteilt
- Tumulte bei der Urteilsverkündung im Landgericht
In einem aufsehenerregenden Prozess wegen Kokainhandels ist ein Mann aus Bottrop zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 41-Jährige war nach Überzeugung der Richter Mittelsmann zwischen einer Drogenbande und zwei Bundespolizisten. Die beiden Beamten hatten am Frankfurter Flughafen gearbeitet. Wenn dort ein Drogenkurier aus Südamerika landete, täuschten sie eine Kontrolle vor und schleusten das Kokain aus dem Flughafen. In Rucksäcken wurde der Stoff dann unter anderem nach Bottrop gebracht. Auch die Mitangeklagten des 41-jährigen Bottropers, darunter die beiden Bundespolizisten, wurden zu längeren Haftstrafen verurteilt.
Bei der Urteilsverkündung am Essener Landgericht gab es Tumulte: Einer der Angeklagten und mehrere Zuschauer wetterten gegen die Richter. Justizbeamte mussten sie zurückhalten.