Geld für Opfer des Bottroper Apothekerskandals

Über 1.700 Betroffene haben eine Entschädigungszahlung beim Land beantragt - und können darauf hoffen, dass sie genehmigt wird.

Demo vor Bottroper Apotheke
© Fabian Strauch / FUNKE FotoServices
  • Antragsfrist ist Ende Juni abgelaufen
  • Klagen auf Schadenersatz laut Experten schwierig

Viele Betroffene des Bottroper Apothekerskandals können auf eine Entschädigungszahlung hoffen. Beim NRW-Gesundheitsministerium sind nach einem Bericht der WAZ über 1.700 Anträge von Opfern oder Angehörigen eingegangen. Ende Juni war die Frist dafür abgelaufen. Laut einem Sprecher des Ministeriums stehen die Chancen gut, dass die meisten Antragsteller auch Geld bekommen. Bis zu 5.000 Euro sind jeweils möglich. Bis zum Herbst soll das Geld spätestens ausgezahlt werden. Das Land NRW stellt insgesamt 10 Millionen Euro für Entschädigungszahlungen bereit.

Der Bottroper Apotheker war wegen Millionenbetrugs mit unterdosierten Krebsmedikamenten zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Klagen auf Schadenersatz gestalteten sich laut Experten schwierig, weil die Taten schwer nachzuweisen seien.

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