Gelsenkirchen: Bogestra macht wieder großes Defizit

Der Nahverkehr bei uns bleibt weiter ein riesiges Verlustgeschäft.

© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
  • Defizit liegt bei über 88 Millionen Euro
  • Größter Ausgaben-Batzen sind Personalkosten

Die Bogestra – das Nahverkehrsunternehmen für Gelsenkirchen - hat jetzt ihre Bilanz für das vergangene Jahr vorgelegt. Unterm Strich steht ein Defizit von über 88 Millionen Euro – das ist fast so viel wie im Vorjahr. Einen Teil der Summe muss die Stadt Gelsenkirchen stemmen. U.a. schlägt bei der Bilanz das günstige Deutschlandticket durch. Hier fehlt der Bogestra für die Finanzierung Geld von Bund und Land. Größter Batzen bei den Ausgaben sind die Personalkosten, die noch etwas gestiegen sind.

Bogestra zählte wieder mehr Kunden

Mit den Straßenbahnen und Bussen der Bogestra fahren allerdings auch wieder mehr Menschen. Das Nahverkehrsunternehmen zählte bei den Fahrgästen ein Plus von fast 3 Millionen. Insgesamt waren im vergangenen Jahr über 111 Millionen Menschen mit der Bogestra unterwegs - das sind aber immer noch deutlich weniger als vor der Corona-Pandemie. Für dieses Jahr rechnet die Bogestra wieder mit mehr Kunden und will weniger rote Zahlen schreiben. Das Unternehmen gehört zum großen Teil den Städten Gelsenkirchen und Bochum. Mit über 2400 Mitarbeitern zählt die Bogestra zu den größten Nahverkehrsunternehmen in NRW.

Für die Fußball-EM in Gelsenkirchen sieht sich die Bogestra sehr gut aufgestellt.


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