Gelsenkirchen: Mehr Sicherheit in Sparkassenfilialen

• Zwei Sicherheitstüren, ein Rollgitter und Automaten weiter hinten
• 500.000 Euro für Renovierung und Sicherheitsmaßnahmen in Heßler

In der ersten Juniwoche soll die Sparkassen-Filiale in Gelsenkirchen-Heßler wieder eröffnen. Eine Einbrecherbande hatte sich am 26. Oktober vergangenen Jahres von der Sicherheitstür und auch dem aktivierten Nebel in einer Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen-Heßler nicht abschrecken lassen und die Geldautomaten gesprengt. Danach musste die Filiale komplett renoviert werden. Und auch die Sicherheitsmaßnahmen wurden nochmal geupdatet. Am Eingang sind jetzt zwei Sicherheitstüren, die Automaten stehen weiter hinten im Eingangsbereich und sie werden zusätzlich von Rollgittern (wie beim Juwelier) geschützt. Ihr als Kunden merkt diese zusätzlichen Maßnahmen kaum, erklärt Sicherheitsexperte Alexander Mihm: 

Insgesamt zehn Geldautoamten der Sparkasse Gelsenkirchen sind seit 2015 gesprengt worden. In die neuen Sicherheitsmaßnahmen hat die Sparkasse 1,4 Millionen Euro gesteckt. Davon fast ein Drittel (500.000 Euro) in die Filiale in Heßler. Hier ist auch laut Vorstandsmitglied der Sparkasse der mit Abstand größte Schaden entstanden. Und das, obwohl die Diebe nur einen kleinen Betrag von rund 4.5000 Euro erbeutet haben. Und die konnten sie nicht ausgeben: Von der Farbbombe waren alle Scheine grün gefärbt.

Provisorischer Geldautomat kommt in den Nordsternpark

Damit ihr trotz fehlender Filiale Geld abheben könnt, hat die Sparkasse zum Übergang einen Automaten im Hof der Geschäftsstelle aufgestellt- in einem sprengsicheren Gehäuse. Die “große rote Tonne” wiegt zwölf Tonnen, hat aber kein Fundament. Sie kann also einfach versetzt werden. Und das passiert auch, sobald die Filiale in Heßler wieder eröffnet. Dann kommt der mobile Geldautomat in den Nordsternpark – in die Fanzone der Fußball Europameisterschaft.