Gladbecker Bürgermeisterin: Hotel-Pläne stoppen

Bettina Weist fordert das Land auf, die Planungen für eine Massen-Flüchtlingsunterkunft im Van der Valk in Gladbeck einzustellen.

Die Gladbecker Bürgermeisterin Bettina Weist
© Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
  • "Zunehmende Sorgen in der Bevölkerung"
  • Land will am 12. Juni Stellung beziehen

Bei den umstrittenen Plänen für die geplante Flüchtlingsunterkunft im Hotel Van der Valk in Gladbeck bezieht die Stadt jetzt ganz klar Stellung: Bürgermeisterin Bettina Weist fordert Land und Bezirksregierung auf, die Planungen zu stoppen. Hintergrund sei die wachsende Kritik in der Stadt, so die Bürgermeisterin.

Bettina Weist hat in den letzten Wochen nach eigener Aussage viele Gespräche geführt - und darin festgestellt, dass die Sorgen bei den Gladbeckern über die geplante Massenunterkunft für Flüchtlinge zunehmen. Sie selber teile diese Sorgen ausdrücklich, so das Stadtoberhaupt. Auch die Evangelische Flüchtlingshilfe kritisiere die Unterbringung von Menschen verschiedener Nationalitäten in solchen Großunterkünften. Dazu kommt laut Weist eine schwierige Kommunikation mit der zuständigen Bezirksregierung. Außerdem brauche die Stadt das Van der Valk weiterhin als Hotel.

Ausschusssitzung in Gladbeck am 12. Juni

Spannend dürfte es in anderthalb Wochen werden: Dann steht die geplante Unterkunft für bis zu 620 Flüchtlinge auf der Tagesordnung des Gladbecker Hauptausschusses. Dort will auch das Land Stellung nehmen. Bis dahin will Bürgermeisterin Bettina Weist nach eigener Aussage mit den demokratischen Fraktionen sprechen, um eine gemeinsame politische Linie zu erreichen.

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