Gladbeck/Gelsenkirchen: Prozess gegen Terrorverdächtige

Zwei Männer aus Gelsenkirchen und einer aus Gladbeck sollen Teil einer Terrorzelle des IS sein. Ab heute wird der Gruppe am Oberlandesgericht Düsseldorf der Prozess gemacht.

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  • Gruppe soll mögliche Anschlagsziele ausgekundschaftet haben
  • Verdächtige kamen über die Ukraine nach Deutschland

Drei mutmaßliche Terroristen aus Gladbeck und Gelsenkirchen müssen sich ab heute vor Gericht verantworten. Zusammen mit vier anderen Männern stehen sie vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf. Die Angeklagten sollen in NRW eine Terrorzelle des Islamischen Staats gegründet haben. Thomas Bertram mit weiteren Details.

Vor einem Jahr hatte die Zerschlagung der mutmaßlichen Terrorzelle bei uns für Schlagzeilen gesorgt. Nach monatelangen Ermittlungen waren bei einer Razzia unter anderem zwei Männer in Gelsenkirchen und einer in Gladbeck festgenommen worden. Die insgesamt sieben Verdächtigen stammen aus Zentralasien. Sie sollen den Überfall Russlands auf die Ukraine genutzt haben, um über die Ukraine nach Deutschland zu kommen. Hier sollen sie Geld für den IS gesammelt und Orte für mögliche Terroranschläge ausgekundschaftet haben. Hinweise auf konkrete Anschlagspläne gab es laut der Behörden aber nicht.

Für den Prozess hat das Gericht 45 Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil wird frühestens Anfang nächsten Jahres fallen.

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