Mehr Schutz vor Wölfen bei uns
Veröffentlicht: Donnerstag, 21.09.2023 08:33
Das Wolfsgebiet Schermbeck, zu dem auch Kirchhellen gehört, wird deutlich vergrößert – außerdem sollen Nutztiere jetzt besser geschützt werden
- Wolfsgebiet Schermbeck wird zu Fördergebiet Westmünsterland
- Zwei Millionen Euro Fördermittel für Nutztierhalter dieses Jahr
Der Schutz von Nutztieren vor Wolfsangriffen in NRW wird deutlich ausgeweitet - das hat das Düsseldorfer Umweltministerium gestern bekanntgegeben. Für fast die Hälfte der Landesfläche könnten jetzt Zuschüsse beantragt werden, um Weiden wolfssicherer zu machen. Das bisherige Wolfsgebiet Schermbeck, zu dem auch Kirchhellen gehört, wird auf 4.090 Quadratkilometer vergrößert deutlich vergrößert und heißt jetzt Fördergebiet Westmünsterland.
Halter von Nutztieren erhalten mehr Zuschüsse
Für mehr Sicherheit vor Wölfen können Tierhalter jetzt Förderungen von bis zu 100 Prozent der Kosten bekommen – beispielsweise für Zäune oder die Anschaffung von Herdenschutzhunden. Um die Flächen bei uns wolfssicherer zu machen, sind in diesem Jahr insgesamt zwei Millionen Euro geplant.
Härterer Umgang mit Problemwölfen erst kürzlich gefordert
Zuletzt hatte die Opposition im NRW-Landtag einen härteren Umgang mit sogenannten Problemwölfen gefordert. Unter anderem sollen sie leichter abgeschossen werden dürfen. Auch Halter von gerissenen Tieren sollen künftig schneller und umfassender entschädigt werden. Nutztierrisse kommen bei uns immer wieder vor. Erst Anfang September hatte ein Wolf auf einer Weide in Kirchhellen 12 Schafe und Ziegen gerissen.