Mordanklage gegen Thomas K. - Tödliche Schüsse auf SEK-Beamten

Nach den tödlichen Schüssen auf einen SEK-Beamten in Gelsenkirchen Ende April hat die Staatsanwaltschaft Essen jetzt Mordanklage gegen den mutmaßlichen Täter Thomas K. erhoben.

Nach dem SEK-Einsatz an der Augustin-Wibbelt-Straße in Gelsenkirchen-Buer
© Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services

Laut Anklage ist das Mordmerkmal der Verdeckung einer Straftat erfüllt, heißt es vom Essener Landgericht. Der Gelsenkirchener soll demnach den Beamten erschossen haben, damit sein Drogenhandel nicht auffliegt. Das Landgericht Essen hat die Anklage noch nicht zugelassen. Termine für den Prozess stehen noch nicht fest. Am 29. April war ein 28-Jähriger SEK-Beamter bei einem Einsatz in Gelsenkirchen-Buer durch Schüsse getötet worden.

Ein Schuss hatte an der Schutzweste vorbei den Oberkörper getroffen

Der 28-Jährige SEK-Beamte soll bereits durch den ersten von zwei Schüssen getötet worden sein, die auf ihn abgefeuert wurden, als er die Tür des mutmaßlichen Drogendealers aufstemmte. Der wiederum soll direkt aus maximal zweieinhalb Metern gefeuert haben, als seine Wohnungstür aufflog. Danach sei er ins Bad geflüchtet. Die Waffe habe man in der Badewanne gefunden - in der Wohnung außerdem noch ein Kilogramm Marihuana.

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