Polizei bei uns setzt auf individuelle Messerverbote

Bei der Polizei Recklinghausen wurden schon fünf Messerverbote für bestimmte Personen verhängt, die auffällig geworden sind. Einer davon ist ein 37-jähriger Bottroper.

© Lutz von Staegmann / FUNKE Foto Services
  • Bestimmter Personenkreis darf keine Messer tragen
  • Ministerium: Verbot bedarf regelmäßiger Kontrollen

Um die Straßen für euch sicherer zu machen, setzt die Polizei in vielen NRW-Städten seit einigen Monaten auf individuelle Messertrageverbote. Dabei dürfen bestimmte Personen, etwa jugendliche Intensivtäter oder Menschen, die schonmal ein Messer bei einer Straftat genutzt haben, kein Messer mehr dabei haben.

Das Polizeipräsidium Recklinghausen, das auch für Gladbeck und Bottrop zuständig ist, hat seit August schon fünf solcher Verbote ausgesprochen - unter anderem gegen einen 37-jährigen Bottroper. Er soll unter anderem für einen Raubüberfall mit einem Messer verantwortlich sein. Ein weiterer Fall wird gerade geprüft. Bei Kontrollen wurden bis jetzt keine Verstöße festgestellt, sagt die Polizei Recklinghausen. NRW-Innenminister Herbert Reul betont, dass solche individuellen Messertrageverbote ein Schritt zu mehr Sicherheit sein können - sie müssten allerdings auch konsequent kontrolliert werden.

Am Gelsenkirchener Hauptbahnhof hat es in der Weihnachtszeit ein generelles Messerverbot gegeben. Dabei wurden über 60 Menschen hat die Bundespolizei mit verbotenen Gegenständen erwischt

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