Sirenen-Alarm in NRW | Das hat es mit dem Probealarm auf sich
Veröffentlicht: Mittwoch, 04.09.2019 15:19
Am landesweiten Warntag heulen in ganz Nordrhein-Westfalen die Sirenen, also auch in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen. Es werden alle Warnmodi getestet.
Am 5. September um 10.00 Uhr werden alle Sirenen für einen Probealarm gestartet. Es ist der mittlerweile zweite Test dieser Art nach der Premiere im letzten Jahr. Gleichzeitig wird um 10.00 Uhr eine Benachrichtigung über die Warn-App "Nina" zentral vom Innenministerium verschickt. Das Innenministerium sagt dazu:
Grundsätzlich werden sie immer mit einem Mix aus verschiedenen Warnmitteln gewarnt. Das bedeutet, dass nicht nur ein Medium genutzt wird, sondern möglichst viele verschiedene Wege um Sie zu erreichen. Dabei unterscheidet sich die Warnung von Ort zu Ort. Somit kann es sein, dass Sie aus dem Nachbarort Sirenen hören, an Ihrem Wohnort aber Lautsprecherfahrzeuge durch die Straßen fahren.
Eine Warnung kann euch dabei immer über unterschiedliche Wege erreichen. Zum Beispiel über:
- Sirenen
- Warn-App NINA
- Radio und Fernsehen
- Soziale Medien
- Lautsprecherfahrzeuge
Erster echter Einsatz bei Großbrand in Bottrop
Bei dem Großbrand in Bottrop entlang der Böschung an einer Güterbahnstrecke hat die Feuerwehr zum ersten Mal die Sirenen für den Ernstfall genutzt. Sie hat mit einem speziellen Ton (Dauerton, zweimal unterbrochen) die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. So wurden auch alle Feuerwehrleute erreicht, die gerade keinen Pager dabei haben. Die Leitstelle hat uns gesagt, dass nach der Alarmierung ca. 30. - 40. Anrufe eingegangen sind. Zur Orientierung bei einem schweren Unwetter gehen ungefähr 100 Anrufe bei Feuerwehr Bottrop ein. Aber auch bei uns in der Redaktion kamen sehr viele Anfragen über WhatsApp, Telefon, Facebook und über Mail.
Bitte nicht den Notruf anrufen
Die Anrufer wollten von der Feuerwehr wissen, was heißt das Signal? Was muss ich machen? Generell kann man sagen, das Signal bedeutet - Fenster zu, Türen zu und das Radio einschalten. Die Feuerwehr bittet darum, auf keinen Fall die 112 anzurufen, weil sonst ist in Sekunden der Notruf blockiert. Menschen, die dann dringend Hilfe benötigen, kommen dann nicht mehr durch. Das Innenministerium dazu:
Informieren Sie sich! Schalten Sie das Radio ein und achten auf Meldungen und Hinweise zum Schadensereignis! Versorgen Sie sich auch auf weiteren Wegen mit Informationen z.B. über das Internet (Onlineauftritte Ihrer Stadt, Gemeinde oder der (Lokal-)Presse).