Stadt Gelsenkirchen reagiert auf mutmaßlichen Betrugsskandal

Die Betrugsvorwürfe gegen eine Mitarbeiterin des Gelsenkirchener Jugendamtes führen zu Konsequenzen in der Stadtverwaltung.

© Radio Emscher Lippe
  • Mögliche Betrugsfälle sollen schneller aufgedeckt werden
  • Stadt nennt weitere Details zum mutmaßlichen Betrugsfall

Die Stadt Gelsenkirchen will in Zukunft schneller mögliche Betrugsfälle in der Verwaltung aufdecken. Das hat ein Sprecher der Stadt angekündigt. Wie das klappen kann, werde gerade intern geprüft.

Hintergrund ist der mutmaßliche Untreuefall im Jugendamt. Eine städtische Mitarbeiterin soll jahrelang Geld auf ihre eigenen Konten umgeleitet haben. Insgesamt geht es um rund 300.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Anfangsverdachts der Untreue. Die Mitarbeiterin hatte staatliche Hilfen für Alleinerziehende, die vom anderen Elternteil kein Geld für die gemeinsamen Kinder bekommen, bearbeitet. Laut Staatsanwaltschaft hatte sie in dieser Funktion jahrelang Anträge erfunden und die Leistungen unterschlagen.

Laut einem Stadtsprecher ging es dabei jeweils um kleine Beträge von wenigen hundert Euro. Die Familien bekamen davon nichts mit. Ihnen sei auch kein Geld verloren gegangen, stellt der Sprecher der Stadt Gelsenkirchen klar. Die verdächtige Mitarbeiterin ist mittlerweile entlassen worden. 

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