Wichtiger Prozess um Schrottimmobilie in Gelsenkirchen

Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen könnte ein wegweisendes Urteil in Sachen Schrottimmobilien fällen.

Ein abrissreifes Hochhaus auf der Horster Straße Ecke Emil-Zimmermann-Allee in Gelsenkirchen-Buer
© Heinrich Jung / FUNKE Foto Services
  • Prozess stößt landesweit auf Interesse
  • Stadt will Problemhochhaus abreißen lassen

Heute gibt es am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen einen Prozess, der auch landesweit auf Interesse stößt. Das Urteil könnte Signalwirkung für ähnliche Fälle haben. Das Gericht beschäftigt sich mit der Frage, ob der Eigentümer eines maroden Hauses es dulden muss, dass die Stadt Gelsenkirchen das Gebäude abreißt und ob er dafür teilweise zahlen muss. Konkret geht es um das heruntergekommene und seit Jahrzehnten leerstehende Hochhaus an der Emil-Zimmermann-Allee, das ein ganzes Viertel runterzieht. Das Gebäude sei laut einem Gutachten in einem desolaten Zustand und eine Sanierung sei unwirtschaftlich, so die Stadt. Zweimal wollte die Stadt den Abriss schon verfügen – das scheiterte am Widerstand des Eigentümers. 

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