Bottrop: Bergarena an der Halde Haniel wird abgebaut

Das markante Theater wird von der Haldenkuppe verschwinden - es ist nicht mehr standsicher. Die bunten Steelen ziehen während der Arbeiten um.

© Hans Blossey / Funke Foto Services
  • Kuppe der Halde Haniel muss saniert werden
  • Stadt und RAG suchen alternativen Spielort

Das Gesicht der Halde Haniel in Bottrop wird sich im kommenden Jahr verändern. Die Ruhrkohle AG, der die Halde in Fuhlenbrock noch gehört, hat jetzt die genauen Pläne veröffentlicht. Demnach wird die Bergarena auf der Haldenkuppe im Frühjahr abgebaut und die frei werdende Fläche verfüllt. Die bunten Totems-Steelen, die das Theater einrahmen, sollen während der Arbeiten runter auf das Gelände der ehemaligen Zeche Prosper Haniel gebracht werden. Dort will der verantwortliche Künstler Guido Hofmann sie vor dem Förderturm neu aufbauen, wie er uns erklärt hat.

Haldenkuppe ist nicht mehr standsicher

Hintergrund des Umbaus ist, dass die Kuppe der Bottroper Halde durch Niederschläge abbröckelt und nicht mehr standsicher ist. Deshalb wird die Kuppe im kommenden Jahr aufwändig saniert und abgesichert. Am Ende wird sie um etwa vier Meter abgetragen. Bergarena und Totems sind seit über einem Jahr abgesperrt. Untersuchungen haben laut RAG ergeben, dass das Beton-Theater nicht erhalten werden kann. In den vergangenen Jahren hatten dort im Sommer regelmäßig Konzerte, Opern und Theateraufführungen stattgefunden.

Die Steelen sollen nach dem Umbau (vermutlich 2026) wieder zurück auf die Halde. Für die Bergarena suchen Stadt und RAG noch eine Alternative. Möglich wäre zum Beispiel ein Spielort am Fuß der Halde - in der Nähe des historischen Förderturms. 

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