Kind in Gelsenkirchener Kita gestorben: Neuer Prozess

In Gelsenkirchen wird der Prozess um den Tod eines kleinen Jungen in einer Mini-Kita neu aufgerollt.

© Olaf Fuhrmann / FUNKE Foto Services
  • Urlaubspläne ließen Prozess im April platzen
  • Tagesmütter wegen fahrlässiger Tötung angeklagt

Am 20. Oktober soll der Prozess starten, hat uns jetzt eine Gerichtssprecherin bestätigt. Eigentlich hätte der Fall schon Ende April abgeschlossen werden sollen, durch einen Gerichtsfehler war der Prozess aber geplatzt. Die Eltern des toten Zweijährigen hatten im Gerichtssaal gerade erzählt, wie sie die dramatischen Ereignisse wahrgenommen haben. Doch dann stellte sich durch Zufall heraus, dass einer der Schöffen beim nächsten Prozesstag im Urlaub sein würde. Der Prozess musste abgebrochen und komplett neu aufgerollt werden. Am 20. Oktober müssen also alle nochmal aussagen.

Gelsenkirchen: Junge war im Kinderbett erstickt

Auch die beiden angeklagten Tagesmütter werden erneut gebeten werden, den Vorfall zu erklären. Sie sollen ihre Sorgfaltspflicht in der Mini-Kita in Gelsenkirchen-Schalke verletzt haben. Der Zweijährige war im August 2021 während des Mittagsschlafs in seinem Bett eingeklemmt worden und erstickt. Die beiden Tagesmütter sind wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

Urteil in dem Prozess möglicherweise erst eine Woche später

Eine Woche später, am 27. Oktober, findet vor dem Amtsgericht Gelsenkirchen der zweite Prozesstag statt. An dem Tag dürfte dann auch spätestens das Urteil fallen.

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