Stadionverbote nach Ausschreitungen auf Schalke

Gegen zwölf Gewalttäter aus der Fanszene von Eintracht Frankfurt wurden jetzt Stadionverbote verhängt. Sie gelten auch für das Pokalfinale in Berlin.

Polizisten der Hundertschaft im Einsatz
© Stefan Arend / FUNKE Foto Services
  • Bundesweite Stadionverbote von bis zu zwei Jahren
  • Auch gegen Schalke-Fans wird noch ermittelt

Nach den Ausschreitungen beim Schalke-Spiel gegen Eintracht Frankfurt am 20. Mai gibt es jetzt erste Konsequenzen. Die Polizei Gelsenkirchen hat direkt nach Spielende gegen mehrere Tatverdächtige Ermittlungen eingeleitet. Gegen zwölf Gewalttäter aus der organisierten Fanszene von Eintracht Frankfurt haben die Beamten bundesweite Stadionverbote angeregt - jetzt wurden sie offiziell vom Verein verhängt. Die Stadionverbote gelten für bis zu zwei Jahre und ab sofort - und damit auch für das Pokalfinale in Berlin, wo Frankfurt am kommenden Samstag gegen RB Leipzig spielt.

Das war am 20. Mai in der Arena auf Schalke passiert:

Nach dem 2:2 in der Arena vor anderthalb Wochen waren Frankfurt-Fans aus dem Gästeblock geklettert und hatten sich auf der Südtribüne mit Schalke-Anhängern geprügelt. Weitere Übergriffe konnte die Gelsenkirchener Polizei nach eigener Aussage verhindern. Bei den Ausschreitungen wurden drei Polizisten und eine Sanitäterin verletzt. Laut Polizei wird auch noch gegen Schalke-Fans ermittelt, die versucht haben sollen, Polizeiketten zu durchbrechen. Eintracht Frankfurt hatte die Gewaltvorfälle scharf verurteilt und angekündigt, entschieden gegen die Täter vorzugehen.

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