18 Millionen für die Dorfentwicklung in NRW

Dörfer brauchen Unterstützung, um als Lebens- und Wirtschaftsstandorte nicht den Anschluss zu verlieren. Die Landesregierung öffnet dafür einen neuen Fördertopf.

Das Land Nordrhein-Westfalen stellt in diesem Jahr 18 Millionen Euro für die Entwicklung der Dörfer zur Verfügung. Damit werden etwa Dorfläden und -plätze gefördert ebenso wie Bolz- und Boule-Plätze oder Skater-Anlagen. Wie das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte, können Projekte mit bis zu 250 000 Euro unterstützt werden. Dazu zählten auch Umbauarbeiten für barrierefreie Mehrfunktionshäuser, Kultur-, Naherholungs- und Tourismus-Einrichtungen. Unterstützt werde zudem eine Umnutzung land- oder forstwirtschaftlicher Gebäude zur Stärkung des dörflichen Lebens oder die Entwicklung von IT-Lösungen, um die Infrastruktur im ländlichen Raum zu verbessern. 

Antrag bei der Bezirksregierung

Interessierte Gemeinden, Vereine und Einrichtungen können für das laufende Jahr bis zum 15. April 2024 Anträge über die Internetseiten der Bezirksregierungen einreichen. In NRW erstrecken sich die ländlichen Räume nach Angaben der Landesregierung über zwei Drittel der Landesfläche.

 "Der ländliche Raum in Nordrhein-Westfalen ist mit seinen Dörfern für rund neun Millionen Menschen Wohn- und Lebensmittelpunkt", hob Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) hervor. Seit Regierungsantritt 2022 seien inklusive der neuen Förderung schon mehr als 40 Millionen Euro an Landes- und Bundesmitteln in die Entwicklung der nordrhein-westfälischen Dörfer und ihrer sozialen, wirtschaftlichen sowie verkehrstechnischen Infrastruktur geflossen.

dpa

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