Böller-Verkaufsverbot sorgt für saubere Luft bei uns

Das Landesumweltamt hat jetzt die Feinstaub-Messwerte in Bottrop und Gelsenkirchen aus der Silvesternacht bekannt gegeben.

Silvester-Feuerwerk
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
  • Feinstaub-Belastung sehr deutlich zurück gegangen
  • Werte sind von mehreren Faktoren abhängig

Die Messstation an der Kurt-Schumacher-Straße in Gelsenkirchen Schalke-Nord spuckt in der Silvesternacht normalerweise Rekordwerte von über 800 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter aus - diesmal waren es zwischen Mitternacht und 1 Uhr gerade mal 30 Mikrogramm. In Bottrop-Welheim wurden in dieser Zeit 28 Mikrogramm gemessen - dort ist die Feinstaubbelastung während des Silvesterfeuerwerks normalerweise zehn mal so hoch. Die Messstation in Gladbeck-Mitte hat am vergangenen Wochenende keine Werte ausgespuckt.

Schon im vorletzten Jahr gab es zum Jahreswechsel ein Verkaufsverbot für Böller und Raketen, das für weniger Schadstoffe in der Luft gesorgt hatte. Diesmal seien die Werte aber sogar noch niedriger gewesen, heißt es vom Landesumweltamt.

Hintergründe zur Schadstoffbelastung

Wie hoch die Werte beim Feinstaub sind, hängt laut der Experten nicht nur von der Zahl der gezündeten Böller ab. Je nach Wind und Temperatur bleiben die Staubteilchen in der Umgebung oder werden weggeweht. Beim Feinstaub liegt der Grenzwert beim Tagesmittel bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Dieser Wert darf an maximal 35 Tagen im Jahr überschritten werden.


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