Digitalisierung: Viele Jobs in Bottrop und Gelsenkirchen betroffen

Rund 29% der Jobs in Bottrop und 22% der Jobs in Gelsenkirchen werden sich tiefgreifend verändern. Das hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ergeben. Bei diesen Arbeitsplätzen könnten schon jetzt 70 Prozent der Aufgaben von Maschinen erledigt werden.

Mitarbeiter in einer Lebensmittelfirma sitzt vor Bildschirmen, die eine Maschine steuern
© Gewerkschaft NGG

Damit diese Jobs am Ende nicht einfach wegfallen, fordert die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten jetzt, Unternehmen müssten verstärkt auf Weiterbildung setzen. Wenn Mitarbeiter für die digitale Zukunft fit gemacht würden, sei die Digitalisierung eine große Chance. Viele Beschäftigte, die früher am Fließband standen, würden jetzt z.B. in der Qualitätskontrolle arbeiten.

Digitalisierung betrifft immer mehr Jobs

Laut der Studie hat die Digitalisierung in den vergangenen Jahren an Fahrt aufgenommen. Vor allem Jobs in der Fertigung könnten zunehmend durch Maschinen ersetzt werden, von 2013 bis 2016 stieg ihr Anteil auf 25 Prozent. Bundesweit könnte inzwischen also jeder vierte Job von einer Maschine erledigt werden. Das IAB sieht da aber auch Verbraucher in der Pflicht: Handwerksbäckereien etwa werde es nur dann geben, wenn handgemachtes Brot nachgefragt würde. Zuletzt hatte vor allem die Corona-Krise der Digitalisierung einen Schub gegeben, etwa durch Home-Office oder Videokonferenzen.

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