Fünf Verdächtige nach antisemitischer Demo identifiziert

Die Gelsenkirchener Polizei hat weitere mutmaßliche Teilnehmer der antisemitischen Ausschreitungen vor der Synagoge vor gut einer Woche ermittelt.

  • Untersuchungshaft angeordnet
  • Polizeieinsatz wird aufbereitet

Insgesamt seien auf Video-Aufnahmen 16 Tatverdächtige ausgemacht worden, die antisemitische oder anti-israelische Parolen gerufen hätten, berichtete NRW-Innenminister Herbert Reul gestern im Landtag. Davon seien elf noch unbekannt. In einem Fall sei schon Untersuchungshaft angeordnet worden. Ermittelt werde bei allen bisher bekannten Verdächtigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung, Beleidigung, Widerstands gegen Polizeibeamte, Angriffs auf Polizisten und Abhalten nicht genehmigter Veranstaltungen.

Das war passiert

Am Mittwoch vergangener Woche hatte die Gelsenkirchener Polizei in der Nähe der Synagoge bis zu 180 Demonstranten gegenübergestanden, die antisemitische Sprechchöre angestimmt hatten. Der Einsatz werde jetzt aufbereitet, so der Innenminister. Heute Vormittag werden die antisemitischen Ausschreitungen in Gelsenkirchen und anderen NRW-Städten auch nochmal Thema in einer aktuellen Stunde des Landtags sein.

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