Fünf Verletzte mit CO-Vergiftung in Bottrop

Eine Familie in Batenbrock hatte den Holzkohlegrill offenbar zu früh wieder zurück in die Wohnung gestellt.

© EKH-Pictures - stock.adobe.com
  • Vier Personen mussten in Spezialklinik
  • Giftiges Gas breitete sich unbemerkt aus

Die Bottroper Feuerwehr musste am späten Abend wegen eines Kohlenmonoxid-Alarms ausrücken. Aus einer Wohnung an der Batenbrockstraße wurde eine kollabierte Person gemeldet. Als die Retter dort ankamen, schlugen die CO-Melder Alarm. Die Familie und eine Nachbarin wurden aus der Wohnung gebracht und vom Rettungsdienst versorgt. Vier Personen mussten in eine Spezialklinik nach Gelsenkirchen, wo es die Möglichkeit einer Druckkammerbehandlung gibt.

Giftiges Gas kam aus dem Grill

Ursache des Kohlenmonoxidaustritts war laut der Bottroper Feuerwehr vermutlich ein Holzkohlegrill. Er war am Abend im Garten genutzt worden und später zurück in die Wohnung getragen worden. Weil die Kohle noch nicht ganz verloschen war, breitete sich das giftige Gas unbemerkt in der Wohnung aus.

Die Feuerwehr warnt ausdrücklich: "Holzkohlegrills gehören auf keinen Fall in die Wohnung! Auch, wenn die Kohle scheinbar schon kalt ist, kann sich weiterhin hochgiftiges Kohlenmonoxid bilden. Das Gas ist farb- und geruchlos und kann

dementsprechend nicht wahrgenommen werden. Auch Rauchmelder erkennen das Gas nicht. Besitzern von Kaminöfen wird geraten, einen Kohlenmonoxid-Warnmelder im Gebäude zu installieren."

Weitere Meldungen

skyline