Gekündigte KKEL-Mitarbeiter reichen Klagen ein

Nach dem Stellenabbau der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe reichen die gekündigten Mitarbeiter am Gladbecker St. Barbara Hospital und dem St. Josef Hospital in Gelsenkirchen reihenweise Klagen beim Arbeitsgericht Gelsenkirchen ein. 

© Thomas Hans / Radio Emscher Lippe

Rund 100 Mitarbeiter aus den Bereichen IT, Speisenversorgung und Entsorger, sowie Labor und Hygiene seien vom Stellenabbau betroffen, sagte uns der Anwalt, der die Betroffenen vertritt.

"Die Mitarbeiter fühlen sich abserviert und empfinden die Vorgehensweise und die Umgangsformen als entwürdigend und respektlos", so der zuständige Anwalt Martin Löbbecke. Einige Angestellte würden zudem in die Altersarmut gedrängt, weil sie mit um die 60 kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten. Über 20 Mitarbeiter vertritt der Anwalt derzeit und er ist überzeugt, dass die Kündigungen vor Gericht keinen Bestand haben werden. Die Kündigungswelle leide unter erheblichen Fehlern.


Sicht der KKEL

Laut KKEL-Geschäftsführung seien die Kündigungen die Folge einer notwendigen Umstrukturierung und eine unternehmerische Entscheidung. Die KKEL befand sich in einer wirtschaftlichen Schieflage und wurde von der St. Augustinus GmbH übernommen.

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