Gelsenkirchen: Gedenktafel am Wildenbruchplatz ist enthüllt

Die Tafel erinnert ab heute an das Schicksal 500 verschleppter Juden aus Gelsenkirchen in der NS-Zeit.

Gedenktafel am Wildenbruchplatz
© Radio Emscher Lippe
  • Gedenkort von Schalke-Fans initiiert
  • Verschleppung startete heute vor 80 Jahren

Eine Gedenktafel erinnert ab heute am Wildenbruchplatz in Gelsenkirchen an das Schicksal hunderter Juden in der NS-Zeit. Am Mittag wurde die Tafel von Vetretern der Stadt, der Jüdischen Gemeinde und des FC Schalke enthüllt. Die Idee dazu war Schalke-Fans nach einem Besuch im KZ Auschwitz gekommen. Danach hatten sie mit dem Institut für Stadtgeschichte das Schicksal verschleppter Juden aus Gelsenkirchen aufgearbeitet. Ab heute erzählt die Gedenktafel ihre Geschichte. Für Judith Neuwald-Tasbach, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, ein besonders wichtiger Tag:

© Radio Emscher Lippe

Genau heute vor 80 Jahren waren 500 Juden vom Wildenbruchplatz aus nach Riga deportiert worden. Eigentlich war zur Enthüllung der Tafel auch ein großer Festakt geplant. Wegen der hohen Corona-Zahlen wurde er aber verschoben.

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