Gelsenkirchen: Razzia gegen Sozialbetrüger
Veröffentlicht: Donnerstag, 23.01.2025 11:52
Mit einer landesweiten Durchsuchungsaktion sind die NRW-Behörden heute - unter anderem in Gelsenkirchen - gegen Kriminelle vorgegangen, die Südosteuropäer ausbeuten.

- Razzia in bis zu 100 Wohnungen landesweit
- Problem ist in Gelsenkirchen seit längerem bekannt
Mit einer großen Razzia haben die NRW-Behörden heute auch in Gelsenkirchen Jagd auf Sozialbetrüger gemacht. Am frühen Morgen wurden landesweit bis zu 100 Wohnungen durchsucht - neben Gelsenkirchen unter anderem in Duisburg und Leverkusen.
Im Visier der Ermittler waren Häuser, in denen hauptsächlich Menschen aus Südosteuropa leben. Laut dem Heimatministerium werden sie immer wieder von Sozialbetrügern mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt. Hier würden sich die Südosteuropäer dann oft in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen und heruntergekommenen Wohnungen wiederfinden. Bei den Durchsuchungen heute ging es um Melderechtsverstöße, problematische Bau- und Wohnungsbestände, Scheinarbeitgeber und Sozialleistungsmissbrauch, sowie Verstöße gegen Hygienevorschriften. Auch Arbeitgeber wurden kontrolliert. Zu den Ergebnissen kann das Ministerium erst am Wochenende etwas sagen.
Auch die Stadt Gelsenkirchen geht regelmäßig gegen Sozialleistungsbetrug und die Ausbeutung von Zugewanderten vor. Fast wöchentlich gibt es dazu Kontrollen in Schrottimmobilien.