Gelsenkirchen: Weg für die Norderweiterung ist frei

Der Bebauungsplan für die Erweiterungspläne von BP in Scholven ist von der Mehrheit des Stadtrates abgesegnet worden.

Fläche der BP-Norderweiterung in Gelsenkirchen-Scholven
© Hans Blossey / FUNKE Foto Services
  • SPD: "Wichtiger Schritt für die Stadt"
  • Kritik von den Gelsenkirchener Grünen

Der Gelsenkirchener Rat hat in einer Sondersitzung den Weg für die umstrittene Norderweiterung in Scholven freigemacht. Mehrheitlich stimmten die Politiker für den Bebauungsplan für das Industriegebiet nördlich der Ulfkotter Straße. Dort will BP nach eigenen Angaben die größte Kunststoff-Recyclinganlage Europas bauen - und dafür sein Werksgelände erweitern. Die Gelsenkirchener SPD bezeichnete den Beschluss als wichtigen Schritt für die Stadt - vor allem, weil in dem Industriegebiet nachhaltige Technologien vorangetrieben und neue Arbeitsplätze geschaffen würden. Kritik kam von Grünen: Sie haben Umweltbedenken und fühlen sich schlecht von BP und Stadt informiert.

Pläne vor Jahren noch gescheitert

Eine Norderweiterung der Raffinerie war vor Jahren schonmal im Gespräch - und bei Politikern und Anwohnern in Scholven umstritten. Die Pläne scheiterten letztlich wegen formaler Fehler.

Mit dem neuen Beschluss ist laut der Stadt Gelsenkirchen jetzt genehmigt, dass auf der Fläche nördlich der Ulfkotter Straße gebaut werden darf. Die genauen Pläne für die geplante Anlage muss BP jetzt erstellen - und anschließend von der Bezirksregierung Münster als zuständige Aufsichtsbehörde genehmigen lassen. Im weiteren Verfahren werde es auch noch ein umfangreiche Bürgerbeteiligung geben, so ein Sprecher der Stadt.

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