Gelsenkirchener Appell 2.0 wird vorgestellt

Ein breites Bündnis aus Kirchen, Gewerkschaften, Verwaltung und Politik in Gelsenkirchen macht sich für dauerhafte Berufschancen für Langzeitarbeitslose stark.

Kunden bei der Agentur für Arbeit
© Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
  • Bund hat kein Geld für Förderung eingeplant
  • Befürchtungen, dass das Programm ins Leere läuft

Mit dem "Gelsenkirchener Appell 2.0" wollen die Beteiligten den sozialen Arbeitsmarkt weiterentwickeln. Schon 2014 hatten Verantwortliche von Kirchen und Gewerkschaften in der Stadt mit dem ersten "Gelsenkirchener Appell" den sozialen Arbeitsmarkt angestoßen - und dabei bundesweit auf die Lage von Langzeitarbeitslosen aufmerksam gemacht. Vor fast vier Jahren hatte dann die damalige große Koalition bundesweit einen sozialen Arbeitsmarkt eingeführt. Dabei gibt der Bund bis zu fünf Jahre Zuschüsse für Menschen, die mindestens sechs Jahre Hartz-IV bezogen haben.

Die Ampel-Koalition wollte das Förderprogramm eigentlich dauerhaft weiterführen - jetzt hat Bundesfinanzminister Christian Lindner aber doch kein Geld dafür eingeplant. Deshalb befürchten die Gelsenkirchener Beteiligten, dass das Programm ins Leere läuft und keine zusätzlichen Stellen vom Jobcenter mehr bewilligt werden können. Was genau hinter dem "Gelsenkirchener Appell 2.0" steckt, soll heute Nachmittag im Hans-Sachs-Haus vorgestellt werden.

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