Kampf gegen Schrottimmobilien in Gelsenkirchen

Die Stadt Gelsenkirchen kämpft weiterhin gegen Schrottimmobilien. Jetzt gab es Unterstützung aus Berlin.

© Radio Emscher Lippe
  • Häuser ankaufen und dann sanieren oder abreißen
  • Zuletzt wurde ein Straßenzug in Bismarck angekauft

Ghettobildung aufbrechen - menschenunwürdiges wohnen verhindern. Das hat Bundessozialministerin und SPD-Chefin Bärbel Bas bei einem Wahlkampftermin in Gelsenkirchen als Ziele genannt. Die Politikerin hat sich bei einem Rundgang in Bismarck ein Bild in Sachen Kampf gegen Schrottimmobilien gemacht. Bisher hat die Stadt Gelsenkirchen rund 60 marode Häuser angekauft. Zuletzt war es ein ganzer Straßenzug mit sieben Häusern in Bismarck. Diese Häuser werden aktuell abgerissen. Neben neuen Wohnungen entsteht hier auch ein Kindergarten, sagt Sozialdezernentin Andrea Henze. Unterstützt wird die Stadt Gelsenkirchen dabei von einer "100-Millionen-Euro-Zukunftspartnerschaft" von Land und Bund. Dabei sollen über zehn Jahre lang rund 3.000 Problemhäuser aufgekauft und dann saniert oder abgerissen werden. Die Sozialministerin versprach bei ihrem Besuch in Gelsenkirchen auch, gegen kriminelle Strukturen beim Thema Sozialleistungsbetrug vorzugehen. Den stellen städtische Mitarbeiter immer wieder bei Kontrollen von Mietern der Schrottimmobilien fest.

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