Kardinal-Hengsbach-Platz: Entscheidung über neuen Namen

Die Gladbecker Politik entscheidet am Montagnachmittag (16.10.) über die Umbenennung des Kardinal-Hengsbach-Platzes in Zweckel. Das Thema steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.

© Lutz von Staegmann / FUNKE Foto Services
  • Bürgermeisterin Bettina Weist hat Umbenennung vorgeschlagen
  • Missbrauchsvorwürfe gegen ehemaligen Ruhrbischof

Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist hatte vorgeschlagen, dass der Kardinal-Hengsbach-Platz einen neuen Namen bekommen soll. Grund dafür sind die Missbrauchsvorwürfe gegen den Namensgeber Franz Hengsbach. Er soll vor Jahrzehnten junge Frauen sexuell missbraucht haben. Hengsbach war Gründungsbischof des Ruhrbistums Essen und ist 1991 verstorben. Laut Stadt kommt von der katholischen Kirche uneingeschränkte Unterstützung in Sachen Umbenennung.

Zwei Vorschläge nur neuen Namen in Gladbeck-Zweckel

Die katholische Kirche schlägt als neuen Namen „Herz-Jesu-Platz vor, weil die gleichnamige Kirche dort steht. Der Verein für Orts- und Heimatkunde hat den Namen „Zweckeler Platz“ vorgeschlagen. Die Namensänderung dürfte unkompliziert über die Bühne gehen, da sie laut Stadt nur wenige Anwohner betrifft. Auch anderswo soll der Name Kardinal Hengsbach wegen der Vorwürfe von der Stadtkarte gestrichen werden. So will Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler die Kardinal-Hengsbach-Straße umbenennen.

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