NRW fordert mehr Unterstützung gegen Schrottimmobilien – Gelsenkirchen kann auf neue Maßnahmen hoffen
Veröffentlicht: Freitag, 17.10.2025 15:39
Gelsenkirchen kämpft schon lange gegen Schrottimmobilien und kann jetzt auf mehr Unterstützung hoffen.

- NRW stellt mehrere Forderungen in einem Antrag
- Kommunen sollen schneller eingreifen können
In einem Entschließungsantrag für den Bundesrat fordert NRW den Bund auf, den Kommunen mehr Rechte einzuräumen, um problematische Immobilien schneller aus den Händen krimineller Netzwerke zu ziehen. Diese Netzwerke bringen Menschen in unbewohnbare Häuser und lassen sie dort teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen leben.
Zudem soll es Polizei und Feuerwehr künftig ermöglicht werden, dem Jobcenter zu melden, wenn eine Immobilie unbewohnbar ist. Ein weiterer Punkt im Antrag sieht vor, dass Zahlungen des Jobcenters an Sozialleistungsempfänger, die in diesen unbewohnbaren Immobilien leben und Mietzahlungen an kriminelle Gruppen abtreten müssen, schnell gestoppt werden können. Auch das Bürgergeld soll künftig strenger geregelt werden, vor allem bei EU-Ausländern.
Seit 2018 unterstützt NRW Städte im Ruhrgebiet mit Kontrollaktionen gegen die Schrottimmobilien. In Gelsenkirchen wurden bereits mehrere Problemimmobilien mit Unterstützung des Landes gekauft.