Online-Betrug im großen Stil: Gelsenkirchener (23) angeklagt

Nach jahrelangen Ermittlungen hat die Justiz die «GermanRefundCrew» hochgehen lassen. Die Bande soll mit gefakten Rücksendungen viel Geld gemacht haben.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services
  • Gelsenkirchener ist jüngstes mutmaßliches Mitglied der Bande
  • Rücksendungen wurden angemeldet, aber nie abgeschickt

Die deutsche Justiz hat eine Bande hochgehen lassen, die mit gefakten Rücksendungen viel Geld gemacht haben soll - Teil der Bande soll auch ein 23 Jahre alter Gelsenkirchener sein. Gegen ihn und sechs weitere Beschuldigte hat die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg jetzt Anklage erhoben.

Jemand bestellt etwas im Internet und täuscht eine Rücksendung des Artikels vor, um den Kaufpreis zurück zu bekommen - zurückgeschickt wird die Ware aber nicht. Diese Betrugsmasche sollen die Angeklagten als eine Art Dienstleistung angeboten haben - über die Telegram-Gruppe «GermanRefundCrew». Insgesamt sollen über 600 Taten auf das Konto der Bande gehen. Dadurch ist den Online-Versandhändlern laut Staatsanwaltschaft ein Schaden von mehr als einer halben Million Euro entstanden.

Neben dem Gelsenkirchener werden weitere Männer aus NRW, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Baden-Würtemberg beschuldigt. Sie sind zwischen 23 und 41 Jahre alt. Eine Stelle für Cybercrime hatte jahrelang gegen die «GermanRefundCrew» ermittelt. Gegen die Kunden der Bande wird aktuell noch ermittelt. 

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