Prozess nach brutaler Attacke auf Schalke

Beim Champions League-Spiel in der Gelsenkirchener Arena 2019 war ein Manchester City-Fan lebensgefährlich verletzt worden - heute müssen sich vor Angeklagte vor Gericht verantworten.

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  • Tatvorwurf: gefährliche Körperverletzung
  • Opfer lag im künstlichen Koma

Nach dem brutalen Angriff auf einen Manchester City-Fan in der Gelsenkirchener Veltins-Arena vor drei Jahren startet in einer Woche der Prozess. Vier Angeklagte aus Gelsenkirchen, Gladbeck und Marl müssen sich vor dem Essener Landgericht wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Die Angeklagten im Alter zwischen 30 und 48 Jahren gehören laut Staatsanwaltschaft zur gewaltbereiten Fanszene des FC Schalke.

Das war passiert

Beim Champions League-Spiel gegen Manchester City im Februar 2019 sollen die Vier im Gastrobereich der Arena eine Gruppe englischer Fans angegriffen haben. Der Hauptangeklagte soll einen der Manchester-Anhänger mit einem gezielten Faustschlag lebensgefährlich verletzt haben. Laut Anklage ist der mutmaßliche Täter ein erfahrener Kampfsportler. Das Opfer lag nach der Attacke im künstlichen Koma. Eigentlich wollte die Staatsanwaltschaft den Schalke-Fan wegen versuchten Mordes anklagen. Das Gericht sah dafür aber keinen ausreichenden Tatverdacht. Ein Urteil in dem Prozess soll Mitte Mai fallen.

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