Stadt Gelsenkirchen: Kampagne für mehr Respekt
Veröffentlicht: Mittwoch, 04.09.2024 06:26
Die Stadt Gelsenkirchen will ihre Mitarbeiter besser vor Gewalt und Respektlosigkeit schützen - und jetzt mit einer Kampagne darauf aufmerksam machen.
- Plakate zeigen städtische Mitarbeiter, die für mehr Respekt werben
- Deeskalationstrainings, Bodycams und Diensthunde sorgen für mehr Sicherheit
Die Kampagne besteht aus Plakaten, Fahnen und großen Bannern im gesamten Stadtgebiet und in sozialen Netzwerken. Sie zeigen städtische Mitarbeiter, zum Beispiel vom Kommunalen Ordnungsdienst oder der Feuerwehr, und werben für mehr Respekt gegenüber den Mitarbeitern. Auch Feuerwehrfrau Melanie hat an der Kampagne mitgewirkt – auch weil sie selbst schon Gewalt im Arbeitsalltag erlebt hat.
Auch KOD-Mitarbeiterin Gamze ist selbst auf einem der Plakate zu sehen und will vor allem eines zeigen: "Dass wir da sind für ein sicheres Miteinander." Sie hoffe, dass die Kampagne in diese Richtung etwas bewegen kann.
Die Stadt Gelsenkirchen hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben 45 Strafanzeigen, zum Beispiel wegen Beleidigung, gestellt. In diesem Jahr sind es bis jetzt auch schon 26. Allerdings hat uns Oberbürgermeisterin Karin Welge gesagt, dass sie von einer hohen Dunkelziffer ausgehe. Deshalb soll die Kampagne die eigenen Mitarbeiter auch dazu ermutigen, Gewalt und Respektlosigkeit nicht einfach so hinzunehmen, sondern anzuzeigen.
Auch Bodycams und Diensthunde zeigen laut Stadt Wirkung
Neben der Kampagne gibt es in Gelsenkirchen außerdem schon länger Schutzmaßnahmen wie Deeskalationstrainings für die Mitarbeiter. Gerade beim KOD würden außerdem die eingesetzten Bodycams und Diensthunde dafür sorgen, dass Situationen nicht so oft eskalierten. Strafrechtlich relevante Angriffe und Beleidigungen will die Stadt weiterhin konsequent bei der Polizei anzeigen.