Stadt Gladbeck führt Bodycams für den KOD ein

Der Kommunale Ordnungsdienst in Gladbeck ist ab sofort mit kleinen Kameras ausgestattet – zum Schutz der Mitarbeiter und zur Deeskalation bei Einsätzen.

© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
  • Kameras werden nur in kritischen Situationen eingeschaltet
  • Erster Einsatz beim "Fest der Vielfalt" Ende Juni

Wenn ihr in Gladbeck unterwegs seid, werdet ihr bei den Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes in Zukunft kleine Kameras auf der Brust sehen. Die Stadt hat ihre Ordnungskräfte mit Bodycams ausgestattet. So sollen die KOD-Mitarbeiter im Einsatz besser geschützt und Konflikte schneller entschärft werden.

Die Kameras sollen nur dann mitlaufen, wenn Situationen zu eskalieren drohen - und das auch nur nach vorheriger Ankündigung. Laut der Stadt Gladbeck geht es vor allem um Deeskalation, etwa bei Kontrollen oder Streitigkeiten. Durch die Bodycams sollen im Zweifel aber auch Beweise gesichert werden. Beim „Fest der Vielfalt“ in Gladbeck-Mitte vor anderthalb Wochen war die Technik zum ersten Mal mit dabei – wurde aber nicht gebraucht.

© Stadt Gladbeck
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Erfolgreicher Test in Gelsenkirchen

In Gelsenkirchen sind Mitarbeiter der Stadt schon seit über zwei Jahren mit Bodycams unterwegs. 2023 gab es erst eine Testphase - die laut Stadt erfolgreich war. Im vergangenen Jahr wurden die Kameras dann dauerhaft eingeführt. Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes, der Verkehrsüberwachung und des Rückkehrmanagements der Ausländerbehörde seinen mit den Bodycams seltener in bedrohliche Situationen geraten, hieß es. Die Testphase habe ergeben, dass die Kameras eine deeskalierende Wirkung haben.

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