Studie: Corona-Maske mindert Leistung im Unterricht nicht

Das Tragen von Masken im Unterricht macht Schülern beim Lernen keine zusätzlichen Probleme - das ist zumindest bei einer Studie an der Gesamtschule Berger Feld in Gelsenkirchen heraus gekommen.

Schüler mit Maske im Unterricht
© Thorsten Lindekamp / FUNKE FotoServices
  • Keine Leistungsunterschiede bei den Lerngruppen
  • Ergebnisse für Forscher und Schulleiterin "beruhigend"

Im vergangenen Juli hatten Forscher der Kinderklinik Bochum untersucht, wie leistungsfähig Schüler mit und ohne medizinische Maske sind. Über 130 Jungen und Mädchen der Jahrgangsstufen 5 bis 7 hatten mitgemacht. Das jetzt veröffentlichte Ergebnis: Die schulische Leistung wurde durch die Maske nicht beeinträchtigt.

Die Forscher und die Leiterin der Gelsenkirchener Gesamtschule nannten dieses Ergebnis "beruhigend". Seit Beginn der Pandemie habe es gerade bei Eltern große Besorgnis über das Tragen von Masken im Unterricht gegeben. Die wissenschaftliche Studie zeige jetzt, dass die Ängste unbegründet seien.

So lief die Studie ab

Insgesamt 13 Klassen der Gesamtschule Berger Feld haben mitgemacht. Alle Räume hatten gute Ventilationssysteme und waren mit einem Luftfilter ausgestattet. In den ersten beiden Unterrichtsstunden trugen alle beteiligten Schüler eine Maske (FFP oder OP-Maske). Danach wurden die Gruppen geteilt und zwei weitere Stunden in getrennten Räumen unterrichtet. 65 Kinder trugen dabei weiterhin eine Maske, 68 keine.

Es folgte ein computerbasierter Leistungstest in Kleingruppen auf Basis einer vom ALA-Institut in Bochum entwickelten standardisierten Messmethode. Signifikante Abweichungen in den Testergebnissen gab es - bezogen auf das Tragen der Maske - in keiner der drei Jahrgangsstufen, so die Studienleiter.

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