Suche nach Giftstoffen im Gladbecker Grundwasser geht weiter

Betroffen ist der Norden der Stadt rund um die Chemiefirma Ineos Phenol. Vor rund zwei Jahren waren bei Proben in Zweckel giftige und krebserregende Stoffe gefunden worden, teils auch in privaten Brunnen.

Luftbild des Chemiewerks von Ineos Phenol in Gladbeck-Zweckel
© Hans Blossey / Funke Foto Services

Weitere Tiefenbohrungen sollen nun klären, ob und in welcher Tiefe sich die Giftstoffe ausgebreitet haben. Bisher gehen Experten auch des Kreises Recklinghausen aber nicht davon aus, dass die Giftstoffe sich im Grundwasser verteilt haben. Ergebnisse der Bohrungen werden aber wohl nicht vor 2021 vorliegen, schreibt die WAZ. Die Giftstoffe kommen laut Unternehmen nicht direkt von Ineos Phenol, sondern seien Altlasten einer ehemaligen Chemiefabrik auf dem Gelände.

Anwohner fühlen sich schlecht informiert

Anwohner in Zweckel hatten dem Unternehmen vorgeworfen, nach Bekanntwerden nichts mehr zu den Grundwasserproblemen gehört zu haben. Das Unternehmen reagiert mit Verständnis auf die Kritik, im Hintergrund sei aber viel passiert. In den kommenden Wochen wolle man nun ein Infotreffen mit den Anwohnern ansetzen, heißt es dazu aus dem Unternehmen. Aktuelle Informationen soll es zudem auch auf der Homepage von Ineos Phenol geben.

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