Tipps: Die Urlaubsfahrt mit Kindern

Gerade mit Kindern ist das stressigste am Urlaub oft die Anreise - mehrere Stunden im Auto unterwegs sein, das fordert allen einiges ab. Wir haben ein paar Tipps für Fahrten im Auto mit Kindern gesammelt

Kinder vorbereiten

Versucht, die Autofahrt zu etwas besonderem zu machen - das hilft für die allgemeine Gefühlslage ungemein. Indem die Kids was dürfen, was sie sonst nicht dürfen, zum Beispiel, oder weil ihr euch ein cooles Überraschungspaket ausgedacht habt, es besondere Snacks gibt und am Ende noch Strand, Berge oder Oma/Opa warten.

Bereitet eure Kinder auf den Tagesablauf vor: Autofahrt - Pause - Autofahrt - und dann sind wir da.

Die Snacks

Stichwort Überraschungspaket: Packt leckere Snacks separat ein, z.B. in Tütchen, Beutel oder Socken. Verteilt sie zu bestimmten Anlässen, beim zwölften Lastwagen etwa oder der nächsten Tankstelle, an der ihr vorbeikommt. Gönnt euren Kindern Sachen, die es sonst nur selten gibt. Versucht, Überraschungen zu schaffen. So ist die Autofahrt gleich weniger nervig. Und, ganz wichtig: Snacks sollten mit einem Haps im Mund landen, nicht zu klebrig sein und nicht krümeln.

Die Spiele allein

Bastelt oder kauft euch ein Knietablett. Das hat hohe Ränder und ist per Gummi am Kindersitz befestigt. So rollt nichts runter und die Kinder haben alles parat. Manche Knietabletts sind sogar auch direkt abwischbare Malunterlage.

Ansonsten sind alle Spiele super, die magnetisch sind. Es gibt da extra passende Reiseboxen. Und auch Spiele zum Fädeln sind gut, es sollte einfach nix sein, was runterfallen könnte. Für malbegeisterte Kinder gibt es teils auch personalisierte Ausmalbücher, das kann auch viel Spaß bringen.

Die Spiele für alle

Wenn sich alle gemeinsam beschäftigen wollen, gibt es ein paar lustige Autospiele. Quatschgeschichten zum Beispiel. Jeder steuert reihum einen Satz zur Geschichte bei. Am Ende wird das oft sehr abgedreht. Oder ihr ratet Tiere - die Kleineren müssen z.B. entweder das passende Geräusch machen oder das passende Tier zum Geräusch nennen. Größere könnten im „Was bin ich?!“-Stil Fragen zu ihrem Tier beantworten. Und neben „Ich sehe was, was du nicht siehst“ ist auch Reise-Bingo immer beliebt: Wer als erster z.B. das dritte blaue Schild sieht, sagt, was als nächstes gesehen werden muss, rote Autos etwa.

Die Strecke

Plant genug Pausen! Ja, das weiß wahrscheinlich jede und jeder - trotzdem: Zwei, maximal drei Stunden am Stück fahren, je kleiner die Kinder, desto kürzer die Etappe. Und dann in den Pausen super wichtig: Bewegung einplanen. Haltet mal abseits der Autobahn, an einem See, einem Wald, einem Spielplatz. Viel davon lässt sich vorher z.B. bei Google Maps erkennen. Bleibt ihr auf der Autobahn, sucht euch Rastplätze mit Spielplatz, auch das lässt sich vorab checken.

Extra-Tipp: Nehmt Kreide mit! Damit lassen sich z.B. Hüpfkästchen aufmalen, eine Rennstrecke markieren oder es kann einfach gemalt werden.

Die Technik

Internet im Auto ist euer Freund für Musikstreaming, Hörbücher und Co. Am besten geht das mit eigenem HotSpot. Einige Autos haben den schon eingebaut, man kann HotSpots aber auch nachrüsten. Die werden oft am 12V-Anschluss eingestöpselt und mit passender SIM-Karte habt ihr Internet unterwegs. Kosten so ab 20 Euro.

Viele Kinder lieben Hörspiele, Kinderlieder und Co. - doch nach vier Stunden ChuChuWa, Maja-Tanz und Paw Patrol liegen elterliche Ohren und Nerven blank. Variante 1: Bluetooth-Lautsprecher auf der Rückbank. Macht es vorne schon etwas leiser. Noch leiser wird es mit Variante 2: Kopfhörer. Und wer mehrere Kinder hat, es gibt auch Kopfhörer, die man in Reihe schalten kann, so hören alle das gleiche.

Und der Joker: Apps für Kinder. Gibt es schon für ganz Kleine - zum Beispiel Ballons platzen lassen - und für Ältere sowieso. Wichtig nur: Schaut euch die Apps vorher an. Schaltet, wenn möglich, die Werbung aus, auch wenn das ein paar Euro kosten mag. Gut angelegtes Geld.

Das Auto

Auch hier könnt ihr vorbereitet sein: Ein Auto-Mülleimer ist super. Das dürfen auch dünne Müsli-Dosen sein, die passen sogar in die Seitenfächer der Türen.

Ansonsten ist eine Notfall-Toilette wichtig. Nimmt einem die Sorge, dass es nicht mehr bis zur nächsten richtigen Toilette reicht. Und auch auf Reiseübelkeit solltet ihr eingestellt sein. Spucktüten griffbereit zu haben ist gut. Es gibt aber auch Inhalierstifte gegen Übelkeit. Lassen sich mit ätherischen Ölen sogar selber machen.

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