Vermisstenfall Lindemann: Garten in Gelsenkirchen umgegraben

Auf einem Grundstück in Buer hat die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss vollstreckt. Dort wurden Hinweise auf die seit 14 Jahren verschwundene Annette Lindemann vermutet.

© Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
  • "Keine relevanten Beweismittel gefunden"
  • Ermittlungen in dem Cold Case laufen weiter

Im Gelsenkirchener Vermisstenfall Annette Lindemann gibt es eine neue Entwicklung: Am Montag hat die Polizei ein Grundstück in Buer umgegraben. Wie uns eine Sprecherin der zuständigen Polizei Essen bestätigt hat, wurde dort ein Durchsuchungsbeschluss der Staatsanwaltschaft vollstreckt. Nach Informationen der WAZ handelt es sich um einen Privatgarten an der Pastor-Franke-Straße. Laut Polizei gab es Hinweise auf mögliche Beweismittel auf dem Grundstück. Nach jetzigem Stand sei aber nichts Entscheidendes gefunden worden. Die Ermittlungen im Fall Lindemann würden trotzdem weiterlaufen, so die Polizeisprecherin.

Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt

Seit 14 Jahren fehlt von der vierfachen Mutter aus Gelsenkirchen jede Spur. Die Polizei verdächtigt den Ehemann der Vermissten, seine Frau getötet zu haben. Eine Leiche wurde aber nie gefunden. Seit einiger Zeit wird der Fall von Cold Case-Ermittlern der Polizei Essen wieder aufgerollt. Im Mai hatten sie unter anderem in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ungelöst" um Zeugenhinweise gebeten. Die Staatsanwaltschaft hat in dem Fall auch eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.

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