Bombe in Bottrop-Welheim ist erfolgreich gesprengt

Der 250 kg schwere Blindgänger ist gegen 0.50 Uhr kontrolliert gesprengt worden. Rund 2.800 Anwohner können nach stundenlangem Warten zurück in ihre Wohnungen.

© Markus Joosten / FUNKE Foto Services
  • Evakuierung hat sich stundenlang hingezogen
  • Sprengung war kilometerweit zu hören

Stundenlang mussten die Menschen in Bottrop-Welheim außerhalb des Gefahrenbereichs ausharren - seit kurz vor 20 Uhr lief die Evakuierung. Jetzt ist klar: Die Bombe ist erfolgreich gesprengt worden. Die rund 2.800 betroffenen Anwohner können zurück in ihre Wohnungen. Das hat die Stadt Bottrop gerade bestätigt. Alle Straßensperrungen werden aufgehoben. Die Sprengung war in Bottrop kilometerweit zu hören.

Der Blindgänger war bei Baarbeiten an der Gungstraße entdeckt worden. Eine klassische Entschärfung war aber nicht möglich: Weil es sich um einen Blindgänger mit kompliziertem Säurezünder handelte, musste er kontrolliert gesprengt werden. Die Bombe lag in vier Metern Tiefe. Die Evakuierung war sehr aufwändig - unter anderem, weil sich ein Seniorenheim innerhalb des Gefahrenbereichs befindet.

Die Lohnhalle Arenberg-Fortsetzung, die zur Notunterkunft umfunktioniert worden war, war zwischendurch voll. Anwohner mussten auf die Willy-Brandt-Gesamtschule ausweichen.

Scheiben zerbrochen

Bei der kontrollierten Sprengung einer Weltkriegsbombe in Bottrop sind Schäden an Gebäuden entstanden – u.a. sind an einem Seniorenzentrum Fenster kaputt gegangen. Experten der Stadt sind heute Vormittag im Stadtteil unterwegs und schauen sich das Ganze an. Heute Mittag will die Stadt über die genaue Schadenslage informieren.

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