E-Scooter in Gelsenkirchen bald Geschichte?

Die Stadt hat beide Anbieter aufgefordert, ihre Roller bis zum 20. April einzusammeln. Jetzt wehrt sich "Tier vor dem Verwaltungsgericht.

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© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
  • Stadt fordert: E-Scooter sollen nur nach Identitätsprüfung ausgeliehen werden dürfen
  • Keine Einigung - Anbieter "Tier" wehrt sich vor Gelsenkirchener Verwaltungsgericht

In Gelsenkirchen könnten ausleihbare E-Scooter schon in gut zwei Wochen aus der Stadt verschwinden. Grund dafür ist ein Streit zwischen der Stadt und den beiden Anbietern Tier und Bolt. Erst im vergangenen Jahr hatte es einen schweren Unfall mit einem E-Scooter in Gelsenkirchen  gegeben - ein Radfahrer war über einen falsch abgestellten Roller gestürzt und gestorben. Die Stadt will, dass E-Scooter nur noch nach vorheriger Identitätsprüfung durch Perso oder Führerschein ausgeliehen werden dürfen. Tier und Bolt lehnen das ab. Sie sollen ihre Roller in Gelsenkirchen jetzt bis zum 20. April einsammeln. Es wäre ein Novum deutschlandweit. Tier will aber weitermachen und wehrt sich jetzt vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gegen die Pläne, hat uns ein Gerichtssprecher bestätigt. Bis eine endgültige Entscheidung vorliege, würde es aber noch dauern. Noch liege keine Klage vor, nur einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung. Andere Anbieter von E-Scootern wollen offenbar erstmal nicht nach Gelsenkirchen. Laut einem Stadtsprecher liegt das daran, dass viele Menschen die Ausweiskontrolle ablehnen und somit keinen E-Scooter mehr ausleihen würden.

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