Gedenken an Israel: Kundgebung in Gelsenkirchen

Einen Tag nach dem Jahrestag des Hamas-Terrors in Israel wird heute in Gelsenkirchen der Opfer gedacht.

© Olaf Fuhrmann / Funke Foto Services
  • Kundgebung und Podiumsdiskussion mit Überlebenden
  • Morgen ist der fünfte Jahrestag des antisemitischen Anschlags in Halle

Gestern war der erste Jahrestag des Hamas-Terrorangriffs auf Israel, morgen jährt sich der rechtsextreme Anschlag auf die Synagoge in Halle zum fünften Mal. In Gelsenkirchen soll heute an die Opfer beider Taten erinnert werden. Mehrere Organisationen, darunter die Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen, laden dazu ein.

Ab 18 Uhr läuft eine Kundgebung vor der Synagoge in der Gelsenkirchener Innenstadt. Eine Stunde später gibt es in der Synagoge eine Podiumsdiskussion. Dabei werden auch Überlebende des Hamas-Angriffs von ihren Erlebnissen berichten. Die Polizei Gelsenkirchen wird die Synagoge heute Abend nach eigenen Angaben noch stärker bewachen als sonst.

Anmeldung für Podiumsdiskussion

Für die Diskussionsrunde in der Gelsenkirchener Synagoge ab 19 Uhr bitten die Veranstalter um Anmeldung per E-Mail an anmeldung_ini_gegen_antisemitismus_ge@protonmail.com.

Das sind die Hintergründe

Am 7. Oktober vergangenen Jahres hatten Terroristen der Hamas mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Es war das schlimmste Massaker an Juden seit dem Zweiten Weltkrieg.

Am 9. Oktober 2019 - an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag - hatte der Rechtsextremist Stephan B. in Halle an der Saale versucht, schwer bewaffnet in eine Synagoge einzudringen. Nachdem er an der Tür scheiterte, tötete er zwei Menschen und verletzte bei seiner Flucht zwei weitere. 

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