Gedenkfeiern zur Pogromnacht bleiben laut Polizei ruhig

Hunderte Menschen in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen haben gestern an die Anschläge auf Synagogen und jüdische Geschäfte vor 85 Jahren erinnert - unter besonderem Schutz der Polizei.

© Walter Fischer / FUNKE Foto Services
  • Keine Vorfälle bei den Veranstaltungen bei uns
  • Israel-Fahne bei Kundgebung in Castrop-Rauxel gestohlen

Bei den Gedenkveranstaltungen zur Reichspogromnacht ist gestern in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen alles ruhig geblieben. Wegen des Krieges in Nahost standen die Feiern in diesem Jahr unter besonderem Schutz der Polizei. Am Bottroper Berufskolleg wurde mittags eine Gedenkplatte zur Pogromnacht enthüllt, in Gladbeck gab es am Nachmittag eine Erinnerungsfeier am Mahnmal in Wittringen. Gelsenkirchen hat gestern Abend mit einem Schweigezug vom Schloss Horst zum Friedhof Horst-Süd an die Anschläge auf Synagogen und jüdische Geschäfte vor 85 Jahren erinnert.

Die Polizei Recklinghausen, die auch für Gladbeck und Bottrop zuständig ist, musste gestern nur bei einer Gedenkveranstaltung in Castrop-Rauxel eingreifen: Da hatten zwei junge Frauen einem 56-Jährigen eine Israel-Fahne geklaut. Der Staatsschutz ermittelt.

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