Gelsenkirchen erinnert an Grubenunglück auf Zeche Dahlbusch

An das schwere Grubenunglück auf der Zeche Dahlbusch in Gelsenkirchen-Rotthausen vor 75 Jahren wird heute (20.5.) gedacht.

© Thomas Schmidtke / FUNKE Foto Services
  • 78 Bergleute sterben bei Schlagwetterexplosion
  • Gedenkfeier am Denkmal auf Rotthauser Friedhof

Um 11 Uhr ist auf dem Friedhof an der Hilgenboomstraße in Gelsenkirchen-Rotthausen eine Gedenkfeier für die Opfer des Grubenunglücks auf der Zeche Dahlbusch vor 75 Jahren. Vorher ziehen die Teilnehmer mit einer Bergkappelle von der Trauerhalle zum Denkmal des Grubenunglücks. Am 20. Mai 1950 gab es auf der Zeche Dahlbusch eine schwere Schlagwetterexplosion. Dabei kamen 78 Bergleute ums Leben. Zur Trauerfeier auf dem Zechenplatz kam damals auch Bundespräsident Theodor Heuss nach Gelsenkirchen.

Gelsenkirchener Zeche wird durch Dahlbuschbombe weltbekannt

Nur fünf Jahre später gab es wieder ein Unglück auf der Rotthauser Zeche. Dabei wurden drei Bergleute unter Tage eingeschlossen. Sie konnten nach vier Tagen durch den ersten Einsatz des neuartigen und extra entwickelten Rettungsgeräts "Dahlbuschbombe" gerettet werden. Solche Rettungskapseln kamen danach immer wieder weltweit bei Grubenunglücken zum Einsatz – beispielsweise in den USA und in Chile.

Weitere Meldungen

skyline