Gelsenkirchen: Immer mehr Raubüberfalle durch Jugendliche

Die Zahl der Raubdelikte durch sehr junge Täter hat in Gelsenkirchen zugenommen. Das hat der Leiter der Polizeiinspektion Gelsenkirchen, Andreas Morbach, im städtischen Ordnungsausschuss offiziell bestätigt.

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  • Junge Täter nehmen sich Gleichaltrige vor
  • Tatorte vor allem in der Innenstadt

Die Entwicklung bei jungen Tätern bereite der Polizei große Sorgen und habe es in dieser Konzentration vorher nicht gegeben, so Andras Morbach. Tatorte der Raubserie sind vor allem in der Innenstadt. Die Täter seien zwischen elf und 17 Jahre alt. Sie haben es meist auf Gleichaltrige oder Jüngere abgesehen. Die Bereitschaft der Täter zur Gewalttätigkeit und Respektlosigkeit sei laut Polizei sehr groß sei. Sie würden bei den Raubdelikten Messer, Stöcke oder Hämmer einsetzen. Die Gelsenkirchener Polizei hat wegen der gestiegenen Straßenkriminalität eine Ermittlungskommission eingesetzt. Laut NRW-Innenminister Reul würden 26 Tatverdächtige im Fokus stehen, 28 Taten seien schon aufgeklärt worden. Um weitere Straftaten zu verhindern, sei verstärkt die Bereitschaftspolizei mit Streifen auf dem Heinrich-König-Platz und der Bahnhofstraße unterwegs – teilweise auch in zivil.

Auch in Bottrop gibt es Probleme mit jugendlichen Straftätern. Brennpunkt ist der Bereich um den ZOB in der Innenstadt

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