Gelsenkirchen: Lange Haft nach Geldautomatensprengungen
Veröffentlicht: Dienstag, 16.09.2025 18:24
Ein Niederländer wurde wegen Geldautomatensprengungen u.a. in Gelsenkirchen zu fast 13 Jahren Haft verurteilt.

- 29Jähriger soll das Fluchtauto gesteuert haben
- Verteidigung will Revision einlegen
Wegen der Beteiligung an Geldautomatensprengungen in Gelsenkirchen und anderen deutschen Städten muss ein junger Niederländer für fast 13 Jahre ins Gefängnis. Das Düsseldorfer Landgericht verurteilte jetzt den 29-Jährigen. Der Mann soll bei einer Serie von Geldautomatensprengungen in Gelsenkirchen, im Raum Düsseldorf, im Westmünsterland, in Bayern und an der Nordsee den Fluchtwagen gesteuert haben. Die Beute beträgt über eine Million Euro. Der Schaden liegt bei mehr als vier Millionen Euro.
Sprengungen zogen sich über mehr als drei Jahre
Die Taten waren zwischen Mai 2021 und Sommer 2024. Die Richter stützten sich auf Chatprotokolle, DNA-Spuren im Fluchtwagen und Blitzerfotos. Der Mann war mehrfach zu schnell unterwegs. Ein GPS-Tracker im Mietwagen half den Ermittlern, seine Bewegungen nachzuvollziehen. Der Angeklagte wurde in Amsterdam festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert. Seit Juni stand er vor Gericht. Die Verteidigung will Revision gegen das Urteil einlegen.