Gelsenkirchen: Prozess gegen mutmaßliche Drogenbande startet

Vor dem Essener Landgericht stehen heute drei Gelsenkirchener. Es geht um Geschäfte mit kiloweise Kokain, Amphetaminen und Cannabis.

Ein Justizbeamter im Gerichtsgebäude
© Kerstin Kokoska / Funke Foto Services
  • Drogengeschäfte über Kryptodienst abgewickelt
  • 60-Jähriger solle als Kurierfahrer gearbeitet haben

Eine mutmaßliche Drogenbande aus Gelsenkirchen steht ab heute vor dem Essener Landgericht. Angeklagt sind drei Männer - 25, 45 und 60 Jahre alt. Die beiden jüngeren sollen über Jahre mit großen Mengen Kokain, Amphetaminen und Cannabis gehandelt haben. In einem Fall organisierten sie laut Anklage den Transport von fast 380 Kilogramm Marihuana von Rotterdam nach Belgien. Die Geschäfte der Bande sollen über einen Kryptodienst abgewickelt worden sein. Der ältere der drei Männer soll für die beiden anderen als Kurierfahrer gearbeitet haben.

Bei Durchsuchungen in Gelsenkirchen fanden die Ermittler unter anderem in einer Bunkerwohnung Drogen, Waffen und Munition. Für den Prozess sind neun Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil soll es Ende Juli geben. 

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