Gelsenkirchen: ZF-Belegschaft wehrt sich gegen Schließung

Auf dem Schalker Markt läuft gerade eine Betriebsversammlung mit rund 100 Mitarbeitern des Autozulieferers. Sie wollen um ihre Jobs kämpfen.

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  • Belegschaft ist vom Werkstor zum Schalker Markt gezogen
  • Betriebsrat glaubt an eine Zukunft in Gelsenkirchen

Die Mitarbeiter des Autozulieferers ZF in Gelsenkirchen wollen versuchen, die geplante Stilllegung der Produktion doch noch zu verhindern. Um 10 Uhr haben sich rund 100 Beschäftigte vor dem Werkstor an der Freiligrathstraße in Schalke-Nord getroffen. Von da aus sind sie gemeinsam zum Schalker Markt gezogen, um da eine Betriebsversammlung abzuhalten. Auch die Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge ist dabei. Für kommende Woche sind weitere Protestaktionen geplant.

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Belegschaft zeigt sich kämpferisch

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Anfang der Woche hatte der Autozulieferer ZF angekündigt, die Produktion im Gelsenkirchener Werk Ende 2024 einzustellen. Gut 200 Arbeitsplätze sind davon betroffen. Von Betriebsrat, Gewerkschaft und der Gelsenkirchener Stadtspitze gibt es deutliche Kritik an den Plänen. Betriebsrat Ugur Coskun glaubt, dass man Produktionssparten aus anderen ZF-Werken nach Schalke-Nord verlegen und so den Standort erhalten könnte. Er kritisiert, dass wichtige Informationen zur Zukunft des Gelsenkirchener Werks zu lange zurückgehalten worden seien, um rechtzeitig zu handeln.

Die Zukunft des Technologiezentrums von ZF in Schalke-Nord, in dem rund 150 Menschen arbeiten, ist och offen.

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