Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen bleiben Pendlerstädte
Veröffentlicht: Freitag, 24.10.2025 07:25
Fast 95.000 Menschen kommen regelmäßig zum Arbeiten zu uns. Allerdings müssen auch viele Gladbecker, Bottroper und Gelsenkirchener für den Job in eine andere Stadt fahren.

- Statistiker des Landes haben Pendlerströme untersucht
- Pkw weiterhin das beliebteste Verkehrsmittel unter Pendlern
Der neue Pendleratlas der Landesstatistiker zeigt ziemlich deutlich, in unseren drei Städten ist das tägliche Hin und Her zur Arbeit nach wie vor Alltag für viele. Insgesamt sind im vergangenen Jahr rund 123.000 Menschen aus Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen rausgependelt. Also zur Arbeit in andere Städte gefahren. Das sind etwa 1.000 mehr als noch im Vorjahr.
Eingependelt, also hierher zur Arbeit gekommen, sind rund 95.000 Personen. Da hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum etwas verändert. Besonders viele pendeln von uns nach Essen. Umgekehrt kommen viele Beschäftigte aus Nachbarstädten wie Bochum oder Herne zu uns.
Pendlerinnen und Pendler bevorzugen das Auto
Das Auto bleibt weiterhin ganz klar das wichtigste Verkehrsmittel. Rund sieben von zehn Pendlerinnen und Pendler in NRW fahren überwiegend mit dem Auto zur Arbeit. Das heißt: Der Großteil nutzt also noch immer den eigenen Wagen. Etwa 14 % steigen mittlerweile auf öffentliche Verkehrsmittel wie Bus oder Bahn um, und immerhin 10 % sind mit dem Fahrrad unterwegs. Also ein wachsender Anteil, der sich gerade in Städten mit besser ausgebauten Radwegen bemerkbar macht.
Spannend ist auch, wie weit und wie lange die Menschen unterwegs sind. Knapp 70 % brauchen nämlich weniger als eine halbe Stunde zur Arbeit. Also haben sie keinen allzu langen Weg. Um die 6 % sind dagegen sogar eine ganze Stunde oder noch länger unterwegs. Die Entfernungen zeigen das auch ganz gut: Ein Viertel wohnt weniger als 5 Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt, aber 5 % müssen täglich über 50 Kilometer pro Strecke zurücklegen.
Gerade für die, die jeden Tag im Stau stehen oder auf verspätete Bahnen warten, ist das natürlich eine echte Belastung. Deshalb fordern Verkehrsexperten auch, dass NRW weiter in bessere Bahnverbindungen und Radwege investiert. Damit soll das Pendeln nicht nur schneller, sondern auch umweltfreundlicher werden.


