Hamsterkäufe wegen Coronavirus in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen
Veröffentlicht: Freitag, 28.02.2020 16:15
Wie sieht es in den Supermärkten in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen aus und welche Lebensmittel sollte man wirklich zu Hause haben?
Die Verkäufe bestimmter Waren sind bei uns in den letzten Tagen stark angestiegen: Nudeln, Knäckebrot und Desinfektionsmittel zum Beispiel. Wir haben bei verschiedenen Märkten in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen nachgefragt, und die kurioseste Geschichte gab es heute Morgen beim real in Gelsenkirchen: Da hat sich ein Mann direkt mit drei vollen Einkaufswagen gegen die drohende Apokalypse gerüstet. Um auf die Panik zu reagieren, hat die Bundesregierung jetzt nochmal auf ihr Notfall-Checkliste hingewiesen. In dieser steht dann zum Beispiel, welche Lebensmittel man sich unbedingt auf Vorrat kaufen sollte.
Diese Lebensmittel sollte jeder in Notsituationen zuhause haben
Vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe heißt es dazu:
Im Falle einer Katastrophe wie Hochwasser, Stromausfall oder Sturm besteht die Gefahr, dass Lebensmittel nur noch schwer zu bekommen sind. Sorgen Sie daher für einen ausreichenden Vorrat. Ihr Ziel muss es sein, 10 Tage ohne Einkaufen überstehen zu können. Die Lösung liegt in Ihrer Verantwortung. Ob und wie viel Sie vorsorgen, ist eine persönliche Entscheidung.
Es wird dazu geraten zum Beispiel folgende Lebensmittel für Notsituationen vorrätig zu haben:
- 20 Liter Wasser pro Person
- 3,5 kg Getreide, Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis
- 4,0 kg Gemüse, Hülsenfrüchte
- 2,5 kg Obst, Nüsse
- 2,6 kg Milch, Milchprodukte
- 1,5 kg Fisch, Fleisch, Eier, bzw. Volleipulver
Viele Regale sind leer gekauft
In der Facebook-Gruppe "Du weiss, dat Du aus Gladbeck komms, wenn ..." hat Christiane Günthör mehrere Fotos gepostet, die die leeren Aldi- und Rewe-Regale in Gladbeck zeigen.
Auch in anderen Städten in NRW sieht es so aus.
So sieht es gerade in einem von drei Aldis in unserem 45.000-Einwohner-Städtchen aus: Konserven und Eingemachtes Mangelware, kaum noch Ravioli, einzelne Brotsorten sind ausverkauft, keine Spaghettis mehr. Die Panik ist längst da.#aldi #coronavirus #erkrath #hamsterkauf pic.twitter.com/Q94S4bUT6f
— chriszim (@chriszim) February 27, 2020
Die Läden wie dm, Rewe, Aldi-Süd und Aldi-Nord versuchen auf die erhöhte Nachfrage so gut es geht zu reagieren. Weil es im Moment mehrere intensiv nachgefragte Produkte gibt arbeite man eng mit den Lieferanten und Logistikpartnern, um eine Warenversorgung sicherzustellen. Würden sich alle so ein Vorrat wie Profi-Prepper Clayton Husker anlegen, würden die Läden wahrscheinlich mit der Nachbestellung nicht schnell genug hinterher kommen.
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