Haus von Bundesjustizminister in Gelsenkirchen beschmiert

Das Wohnhaus von Marco Buschmann ist zum Ziel einer Graffiti-Attacke geworden. Dahinter könnten militante Trans- und Queer-Aktivisten stecken.


Porträt von Bundesjustizminister Marco Buschmann
© Maurizio Gambarini / FUNKE Foto Services
  • Attacke ist schon vor fast zwei Wochen passiert
  • Staatsschutz der Polizei Gelsenkirchen ermittelt

Unbekannte hätten am 19. Mai die Haustür beschmiert und beschädigt, hat die Polizei heute bestätigt. Nach Angaben seines Ministeriums war Buschmann an diesem Tag in Berlin - er habe sofort Strafanzeige gestellt. Die Polizei Gelsenkirchen hat den Staatsschutz eingeschaltet.

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar - allerdings wird laut einem Polizeisprecher der Internetbeitrag eines linksextremistischen Netzwerks geprüft. Darin wird die Tat in Verbindung mit dem "Selbstbestimmungsgesetz" gebracht, durch das Transmenschen künftig ihren Geschlechtseintrag beim Standesamt ändern können. Der aktuelle Gesetzentwurf von Buschmann sei "massiv transfeindlich", so das Netzwerk.

Das sagt Marco Buschmann zu dem Angriff:

Der Bundesjustizminister selbst hat sich mittlerweile auch zu Wort gemeldet: Demokraten würden mit Argumenten streiten und nicht mit Gewalt und Sachbeschädigungen, schrieb Buschmann auf Twitter. Seine politische Meinung könne man mit solchen Aktionen nicht beeinflussen.

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